Flipped Professional Team Coaching in der prozessorientierten Begleitung von Schulen im Rahmen des KidZ Projekts (Klassenzimmer der Zukunft)
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
¶ 1 Leave a comment on Absatz 1 0 Flipped Professional Coaching is one of three models of Flipped Professional Development (Daniels, 2013) in the field of teacher education. It can be applied in various educational settings and is now used by the University of Teacher Education Vienna (PH Wien) in context of the nationwide Austrian KidZ project (“Klassenzimmer der Zukunft“, engl. “Classroom of the Future”). KidZ is an innovative educational project initiated by the Federal Ministry of Education and Women in Austria in the year 2013, which aims to make learning with ICT visible and part of regular school life.
1 Modelle des Flipped Professional Development
¶ 2 Leave a comment on Absatz 2 0 Kristin Daniels unterscheidet drei Modelle des Einsatzes von Flipped Professional Development in der Hochschuldidaktik. „Flipped Faculty Meetings provide an easy entry point into flipped learning while Flipped Workshops can provide teachers the opportunity to explore a topic in greater depth. Ultimately, Flipped Professional Coaching has the greatest impact on teachers. But like a flipped classroom, flipped professional development models require many iterations to meet the needs of individuals, schools and districts.“ (Daniels, 2013, S. 293) Basierend auf dieser Kategorisierung lassen sich flipped Modelle für einzelne Lehrveranstaltungen, Workshops und Veranstaltungsreihen sowie für prozessorientierte Begleitung von Lehrer/innen und Teams unterscheiden. Im KidZ Wien Projekt wurde neben Flipped Workshops besonders das Modell des Flipped Professional Coaching erprobt. Im Unterschied zu Kristin Daniels, die den Fokus vor allem auf das individualisierte Coaching in der Gruppe richtet, stehen im KidZ Projekt der Austausch und das Peer Learning in vernetzten Teams von Lehrpersonen im Vordergrund.
2 Das KidZ Wien Projekt
¶ 3 Leave a comment on Absatz 3 0 Das österreichweite bmbf-Projekt ¨Klassenzimmer der Zukunft¨ (KidZ) visioniert unter dem Motto „Dem Neuen eine Chance geben!“ Lehren und Lernen der Zukunft.[1] Wie gestalten KidZ Schulen innovative Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien? Wie lassen sich solche Prozesse zur Implementierung von digitalen Medien im Unterricht und an Schulen nachhaltig begleiten? Die Pädagogische Hochschule Wien unterstützt im Zeitraum von vier Schuljahren vier AHS und sechs NMS aus dem regionalen Wien-Cluster.[2] Das eigens dazu entwickelte „Begleitangebot“ bietet neben Fach-, Prozess- und Teambegleitung auch Komplementärberatung an. Die Schulen planen damit ihre Fortbildung gezielt im Hinblick auf ihre pädagogischen Ziele sowohl betreffend der Unterrichtsentwicklung, der benötigten (digitalen) Kompetenz-, Organisations- und Teamentwicklung.
3 Zum Flipped Professional Team Coaching Modell
¶ 4 Leave a comment on Absatz 4 0 Die flipped Methoden können bei dieser prozessorientierten Begleitung in einem Blended Learning Zyklus helfen, die Anzahl großer Face-to-Face Meetings zu verringern sowie Treffen im virtuellen Austausch vorzubereiten und zu reflektieren. Kristin Daniels sieht Flipped Professional Coaching besonders als individualisierte Begleitung von Lehrpersonen in einem Team. Dieser Professionalisierungsprozess ist durch vereinbarte Zielsetzungen und Lernphasen strukturiert. Im KidZ Projekt liegt der Focus des Flipped Professional Coachings in der Begleitung von vernetzten Gruppen aus KidZ Schulen mit entsprechenden Teamzielsetzungen und Erarbeitungsphasen. Beiden Modellen gemeinsam ist die prozessorientiert ausgerichtete Begleitung.
¶ 5 Leave a comment on Absatz 5 0 Durch die Kollaboration und Vernetzung der Lernenden und die Arbeit mit verschiedenen Quellen und Medien in unterschiedlichsten Formaten während der Online-Phase, entspricht das Flipped Professional Team Coaching besonders der Lerntheorie des Konnektivismus. Der Lernprozess geschieht hierbei durch das dialogische Lernen, das als Blended Learning Prozess mit Lernvideos und Materialangeboten designt ist. Die Lernenden vernetzen sich innerhalb einer komplexen Gruppenaufgabe in Cluster-Teams. Sie analysieren, verifizieren, erstellen und vernetzen schließlich Inhalte, beispielsweise im KidZ Projekt mit der Lernplattform Moodle und dem ePortfolio-Tool Mahara, das wiederum andere für ihren Lernprozess nutzen können (vgl. Arnold, 2011, S. 106). Nach der Lerntheorie des Konstruktivismus und Konnektivismus ist Lernen immer in einen in diesem Fall schulischen Kontext eingebettet und damit ein sozialer Prozess. Lernen geschieht in Gruppen, die im KidZ Projekt als Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) von Lehrer/innen an Schulen und Professionelle Cluster Lerngemeinschaften (PCLG) von Schulkoordinator/innen aus verschiedenen teilnehmenden Schulen strukturiert sind (vgl. Rolff, 2015, S. 564).
¶ 7 Leave a comment on Absatz 7 0 Den Prozessphasen Planen, Teilen, Präsenzveranstaltung, Reflektieren entsprechen spezifischen Steuerungen und Tätigkeiten als Coach (vgl. Reschke, 2007, S. 25). „Unter Steuerung sind alle Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse zu verstehen, die nötig sind, eine schlüssige Idee erfolgreich umsetzen zu können.“ (Schmid, 2007, S. 207) Für die Vorbereitung der Präsenzphase dienen besonders folgende Tätigkeiten als Coach: Teilen – ermöglicht schon im Vorfeld den online Zugriff auf die angedachten Schwerpunkte der Erarbeitungsphase. Ebenso können Informationen und Erklärvideos virtuell über Lernplattformen und Social Media verbreitet werden. Sammeln – betrifft Informationen, wie Erwartungen, Anliegen und To-Dos der Teilnehmenden. Verbinden – der gesammelten Informationen um gemeinsam das weitere Prozedere und die Präsenzveranstaltung im Blick auf die Erwartungen und Anliegen in Foren zu adaptieren und in eine Konversation einzusteigen. Zudem können schon Leitfäden, Reflexionsbögen und weitere Materialien vorbereitet und ausgetauscht werden.
¶ 8 Leave a comment on Absatz 8 0 Die virtuelle Vorbereitung und selbstgesteuerte Aneignung im gecoachten Prozess bleibt nicht auf das Arbeiten mit Lernvideos reduziert (vgl. Weidlich & Spannagel, 2014, S.238). Sie verlangt eine Reihe weiterer Methoden der moderierten Aktivierung und Reflexion und des koordinierten asynchronen Austausches vor und nach Meetings sowie der Begleitung bei der Implementation und des Teilens der gemachten Erfahrungen (vgl. Daniels, 2013, S. 202).
4 Flipped Professional Team Coaching in der Praxis
¶ 9 Leave a comment on Absatz 9 0 Der Verlauf von Flipped Professional Team Coaching in Professionell Lerngemeinschaften (PLG) und Professionellen Cluster Lerngemeinschaften (PCLG) orientierten Begleitangeboten lässt sich an Hand eines exemplarischen Prozesses aus dem KidZ Projekt aufzeigen.
4.1 Exemplarischer flipped Begleitprozess:
Good Practice Beispiele von digital integrativem Unterricht
¶ 10 Leave a comment on Absatz 10 0 Prozess |
¶ 11 Leave a comment on Absatz 11 0 Begleitung |
¶ 12 Leave a comment on Absatz 12 0 Praxis |
¶ 13 Leave a comment on Absatz 13 0 Planung |
¶ 14 Leave a comment on Absatz 14 0 Online- Koordination selbst-gesteuerter Lernprozesse von PLGs |
¶ 15 Leave a comment on Absatz 15 0 Ziel war es, Beispiele für Good Practice auszutauschen. Online wurden die Ziele und der Ablauf mit den beteiligten KidZ Schulen, vereinbart. Zur Anregung dienten Beispiele von DigiKomp und eLearning 1×1 mit entsprechenden Videoanregungen. Ebenso wurde ein Leitfaden für die Durchführung vereinbart und bereitgestellt. |
¶ 16 Leave a comment on Absatz 16 0 Teilen, Sammeln, Verbinden |
¶ 17 Leave a comment on Absatz 17 0 Online Moderation selbst-gesteuerter Lernprozesse in PCLGs |
¶ 18 Leave a comment on Absatz 18 0 Die KidZ Teams wählten ihr Good-Practice- Beispiel. Für die Reflexion wurde ein Evaluierungsbogen vorgestellt und beschlossen, den die Lehrenden nach der Durchführung der Beispiele auf der Lernplattform in einem Forum einreichten. |
¶ 19 Leave a comment on Absatz 19 0 Präsenz |
¶ 20 Leave a comment on Absatz 20 0 Analoge Moderation von PCLGs |
¶ 21 Leave a comment on Absatz 21 0 Bei der Präsenzveranstaltung wurden die Beispiele narrativ mit der Methode des Storysharing präsentiert und besprochen. |
¶ 22 Leave a comment on Absatz 22 0 Implemen-tieren |
¶ 23 Leave a comment on Absatz 23 0 Online bedarfsorientierte Unterstützung von PLGs |
¶ 24 Leave a comment on Absatz 24 0 Die Beispiele wurden in der Folge mit den Informationen aus den Evaluierungsbögen zusammengefasst und wieder zum Ausprobieren für andere Schulteams im Cluster bereitgestellt. |
¶ 25 Leave a comment on Absatz 25 0 Reflektieren |
¶ 26 Leave a comment on Absatz 26 0 Teilen & Zusammenfassen von PLG Produkten und Prozessen |
¶ 27 Leave a comment on Absatz 27 0 Die Good-Practice-Beispiele finden sich nach einem synchronen und asynchronen Reflexionsprozess mit PLG und dem Austausch in PCLG als Onesider im KidZ Mahara-Schaufenster der jeweiligen Schule veröffentlicht. http://www.mahara.at/artefact/file/download.php?file=713392&view=99986) |
Literatur
¶ 28 Leave a comment on Absatz 28 0 Arnold P. (2011). Handbuch E-Learning – Lehren und Lernen mit digitalen Medien. W. Bertelsmann.
¶ 29 Leave a comment on Absatz 29 0 Daniels, K. Professional Development (2013, 2). In J. Bretzmann (Hrsg.) Flipping 2.0 – Practical Strategies for Flipping Your Class (S. 290-31), The Bretzmann Group http://www.flippedpd.org/
¶ 30 Leave a comment on Absatz 30 0 Hasselhorn. M., Gold A. (2013). Pädagogische Psychologie – erfolgreiches Lernen und Lehren. 3. Kohlhammer.
¶ 31 Leave a comment on Absatz 31 0 Reschke, J. (2007). Coaching im Kontext von Schule und Schulentwicklung – Eine Arbeitshilfe zur Beratungsform Coaching. Kinder- und Jugendstiftung, Berlin.
¶ 32 Leave a comment on Absatz 32 0 Rolff, H.G. (2015). Professionelle Lerngemeinschaften als Lösungsweg. In H.G. Rolff (Hrsg.) Handbuch – Unterrichtsentwicklung (S. 564-575). Beltz Verlag.
¶ 33 Leave a comment on Absatz 33 0 Schmidt, B. (2007). Coaching und Team-Coaching aus systemischer Perspektive. In Raun Christopher (Hrsg.) Handbuch Coaching, (S. 199-215). Hogrefe Verlag.
¶ 34 Leave a comment on Absatz 34 0 Weidlich, J. & Spannagel, C. (2014). Die Vorbereitungsphase im Flipped Classroom – Vorlesungsvideos versus Aufgaben. In K. Rummler (Hrsg.) Lernräume gestalten-Bildungskontexte vielfältig denken. (S. 237-248). Bd. 67 Medien in der Wissenschaft. Münster: Waxmann. http://www.waxmann.com/buch3142
¶ 35 Leave a comment on Absatz 35 0 [1] KidZ bmbf Projekt Beschreibung: http://www.elsa.schule.at/elsa-newsletter/KidZ-Kurzinformation.pdf 13.12.2015
¶ 36 Leave a comment on Absatz 36 0 [2] ZLI (Zentrum für Lerntechnologie und Innovation an der PH Wien), KidZ Wien: www.kidz.wien ,13.12.2015
Kommentare
0 Comments on the whole Beitrag
Kommentar schreiben zu the whole Beitrag
0 Comments on Absatz 1
Kommentar schreiben zu Absatz 1
0 Comments on Absatz 2
Kommentar schreiben zu Absatz 2
0 Comments on Absatz 3
Kommentar schreiben zu Absatz 3
0 Comments on Absatz 4
Kommentar schreiben zu Absatz 4
0 Comments on Absatz 5
Kommentar schreiben zu Absatz 5
0 Comments on Absatz 6
Kommentar schreiben zu Absatz 6
0 Comments on Absatz 7
Kommentar schreiben zu Absatz 7
0 Comments on Absatz 8
Kommentar schreiben zu Absatz 8
0 Comments on Absatz 9
Kommentar schreiben zu Absatz 9
0 Comments on Absatz 10
Kommentar schreiben zu Absatz 10
0 Comments on Absatz 11
Kommentar schreiben zu Absatz 11
0 Comments on Absatz 12
Kommentar schreiben zu Absatz 12
0 Comments on Absatz 13
Kommentar schreiben zu Absatz 13
0 Comments on Absatz 14
Kommentar schreiben zu Absatz 14
0 Comments on Absatz 15
Kommentar schreiben zu Absatz 15
0 Comments on Absatz 16
Kommentar schreiben zu Absatz 16
0 Comments on Absatz 17
Kommentar schreiben zu Absatz 17
0 Comments on Absatz 18
Kommentar schreiben zu Absatz 18
0 Comments on Absatz 19
Kommentar schreiben zu Absatz 19
0 Comments on Absatz 20
Kommentar schreiben zu Absatz 20
0 Comments on Absatz 21
Kommentar schreiben zu Absatz 21
0 Comments on Absatz 22
Kommentar schreiben zu Absatz 22
0 Comments on Absatz 23
Kommentar schreiben zu Absatz 23
0 Comments on Absatz 24
Kommentar schreiben zu Absatz 24
0 Comments on Absatz 25
Kommentar schreiben zu Absatz 25
0 Comments on Absatz 26
Kommentar schreiben zu Absatz 26
0 Comments on Absatz 27
Kommentar schreiben zu Absatz 27
0 Comments on Absatz 28
Kommentar schreiben zu Absatz 28
0 Comments on Absatz 29
Kommentar schreiben zu Absatz 29
0 Comments on Absatz 30
Kommentar schreiben zu Absatz 30
0 Comments on Absatz 31
Kommentar schreiben zu Absatz 31
0 Comments on Absatz 32
Kommentar schreiben zu Absatz 32
0 Comments on Absatz 33
Kommentar schreiben zu Absatz 33
0 Comments on Absatz 34
Kommentar schreiben zu Absatz 34
0 Comments on Absatz 35
Kommentar schreiben zu Absatz 35
0 Comments on Absatz 36
Kommentar schreiben zu Absatz 36